Herausforderung in der Arbeit im MRV §64
Kurs 33/22
Die Unterbringung im MRV nach § 64 verfolgt das Ziel Straftäter, die auf der Grundlage eines Substanzkonsums straffällig wurden, zu behandeln, damit weitere Straftaten verhindert werden können. Oft stellt dieses Ziel die behandelnden Teams vor große Herausforderungen, weil in den jeweiligen Patientengruppen eine nicht zu unterschätzende Zahl an Klienten als nicht Therapie-motiviert eingeschätzt werden. Hierbei handelt es sich um Patient*innen, bei denen die Behandlungsteams ratlos geworden sind, viele therapeutische Angebote nicht gegriffen haben und es in der Regel eine verständliche Frustration auf beiden Seiten gibt. Oft geht es hierbei um die Erledigung der Maßregel, verbunden mit dem Warten auf die Überführung in den Vollzug oder die Entlassung. Speziell diese Situation hat in der Regel Auswirkungen auf die Gruppe der Patient*innen und bringt die behandelnden Teams unter Druck. Phänomene wie Spaltung, Manipulation, Enttäuschung, Rückzug, Hilflosigkeit bis hin zur Aggression bringen die betroffenen Behandlungseinheiten in schwierige Situationen. .
In diesem Seminar nehmen wir uns dieser Phänomene an und beschäftigen uns mit den Behandlungsfragen, die damit verbunden sind. Wir diskutieren mögliche geeignete Therapiesettings für diese Patient*innen und informieren über die rechtlichen Bedingungen, um mögliche Antworten auf diese Phänomene geben zu können.
Methoden
Impulsreferate, Gruppenarbeit, Fallbesprechungen
Zielgruppe
Beschäftigte des Pflege- und Erziehungsdienstes, die mit älteren Patient*innen arbeiten
( Typ B, s. Hinweise: Platzkontingente )
Leitung
Stefan Jünger sowie weitere Fachreferent*innen
Termin
30.05. – 31.05.22
Ort
Langenfeld
Kosten
Kursgebühr € 300,–
Anmeldeschluss
29.03.22
Hinweise
Für Beschäftigte des LVR entfällt die Kursgebühr
Freiwillige Registrierung
10 Punkte für Pflegende
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