Patienten und Patientinnen mit einem Migrationshintergrund im MRV
Kurs 09/18 - es gibt noch freie Plätze!
Migration, Fremdsein und die Aufnahme von Fremden sind elementare menschliche Erfahrungen. Auch in deutschen Maßregelvollzugseinrichtungen lebt eine nicht unerhebliche Zahl von Patientinnen und Patienten, die direkt oder indirekt einen biographischen Hintergrund mit Migrationserfahrungen haben.
Nicht selten kommt es im Umgang mit diesen Patienten und Patientinnen zu Missverständnissen, die auch mit dem mangelnden oder fehlenden Verständnis für die kulturellen Wurzeln und Prägungen dieser Menschen zusammenhängen. Dieses Unverständnis löst dann schnell Unsicherheiten und Ängste auf beiden Seiten aus, der Zugang zu den Menschen wird erschwert und nicht selten kommt es zu Missverständnissen oder gar vermeidbaren Eskalationen.
Das Seminar vermittelt Grundlagen über kulturelle oder soziale Unterschiede und Grundsätze transkultureller Kompetenz. Wir schauen auf die kulturellen Traditionen und Gepflogenheiten ausgesuchter Herkunftsländer von Patienten und Patientinnen forensischer Einrichtungen, um diese Traditionen und daraus resultierende Verhaltensweisen und Umgehensweisen mit dem Leben, mit Beziehungen und Kontakt, mit Fragen zu Gesundheit und Krankheit, mit sich selbst und der Familie und anderem verständlich zu machen.
Ziel des Seminars ist die Stärkung der transkulturellen Kompetenzen der Teilnehmenden.
Methoden
Impulsreferate, Gruppenarbeit und Übungen
Zielgruppe
Beschäftigte aller Berufsgruppen, die mit Maßregelvollzugspatienten arbeiten
(Typ B, s. Hinweise: Platzkontingente)
Leitung
Stefan Jünger sowie weitere Fachreferentinnen und Fachreferenten
Termin
29.01. – 31.01.18
Ort
Solingen
Kosten
Kursgebühr € 225,-
Anmeldeschluss
30.11.17
Hinweise
Für Beschäftigte des LVR entfällt die Kursgebühr
Freiwillige Registrierung (12 Punkte für Pflegende)
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