Alte Menschen mit Persönlichkeitsstörungen verstehen und begleiten
Kurs 11/18 - das Seminar ist ausgebucht!
Im höheren Lebensalter auftretende Persönlichkeitsstörungen gehen einher mit der Veränderung von Temperamentsfaktoren und Persönlichkeitszügen, die weniger die kognitiven und gedächtnisbezogenen Funktionen, wohl aber Wahrnehmung, Denkinhalte, Emotionalität und Sozialverhalten der betroffenen Person negativ beeinflussen. Es handelt sich um Besonderheiten der Person, die eher anderen als unangenehm oder auffällig, den Personen selbst aber normal und selbstverständlich erscheinen.
Störungen der Persönlichkeit wirken sich auf die Pflegebeziehung zumeist erheblich belastend aus. Es kommt häufig zu Übertragungen, die von Pflegenden in der Regel als Abwehr- oder Widerstandsverhalten interpretiert werden. Pflegende reagieren darauf mit Rückzug und liebloser bis vernachlässigender Pflege, da sie sich als „Sündenbock“ missbraucht fühlen. Oder auch: Trotz aller Mühen gelingt es nicht, es einer Person recht zu machen, was zur Resignation ob der nicht enden wollenden Bedürftigkeit führen kann.
Das Seminar vermittelt Grundformen der Persönlichkeitsstörungen, Diagnostik und Therapie, Ausprägungen von Persönlichkeitsstörungen im höheren Lebensalter, pflegerische Herausforderungen und Möglichkeiten im Kontext von kurzen Fallbesprechungen.
Methode
Impulsreferate, Gruppenarbeit und Übungen
Zielgruppe
Beschäftigte des Pflege- und Erziehungsdienstes , die mit älteren Patienten arbeiten
(Typ A, s. Hinweise: Platzkontingente)
Referent
Dipl.-Theol., BPil Christian Müller-Hergl, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dialogzentrum Demenz, examinierter Altenpfleger, DCM Trainer
Leitung
Stefan Jünger
Termin
01.02. – 02.02.18
Ort
Solingen
Kosten
Kursgebühr € 170,-
Anmeldeschluss
06.12.17
Hinweis
Freiwillige Registrierung (10 Punkte für Pflegende)
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