Altern in der Forensik – Umgang mit Krankheit und Sterben
Kurs 24/18
Auch wenn die Diskussion um kürzere Verweildauern vor dem Hintergrund der geforderten Verhältnismäßigkeit die Behandlung bestimmt, droht zugleich für einige Patienten die Unterbringung im Maßregelvollzug zu einem „lebenslänglichen“ Aufenthalt zu werden. Jeder sechste Patient ist länger als zehn Jahre in der Maßregel untergebracht, damit einhergehend stellen sich den Kliniken Anforderungen, die bei ihrer Konzeption noch keine Rolle gespielt haben. Der Begriff „Alter“ ist zunehmend zum Thema auch in der forensischen Unterbringung geworden.
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den Ursachen und den Auswirkungen der Langzeitunterbringung, aber auch mit Themen einer menschenwürdigen Betreuung, der Erwartung der Gesellschaft nach Sicherheit, den veränderten Bedürfnissen der Betroffenen bedingt durch das Älterwerden, dem Festhalten an Zukunftsperspektiven für diese Klienten und den ethischen Aspekten sowie dem Thema Sterben im MRV.
Methoden
Impulsreferate, Gruppenarbeit und Übungen
Zielgruppe
Beschäftigte aller Berufsgruppen, die mit Maßregelvollzugspatienten arbeiten
(Typ B, s. Hinweise: Platzkontingente)
Leitung
Stefan Jünger sowie weitere Fachreferentinnen und Fachreferenten
Termin
01.03. – 02.03.18
Ort
Solingen
Kosten
Kursgebühr € 150,-
Anmeldeschluss
04.01.2018
Hinweise
Für Beschäftigte des LVR entfällt die Kursgebühr
Freiwillige Registrierung (10 Punkte für Pflegende)
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