Variationen systemischer Arbeit – 33. Forum für Pflege und Erziehung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
Kurs 26/18
Gerade im Fachbereich Kinder- und Jugendpsychiatrie sollte die systemische Arbeit einen zentralen Stellenwert haben. Im Sinne eines familientherapeutischen Ansatzes ist dies auch traditionell der Fall gewesen. Vor dem Hintergrund sich wandelnder Rahmenbedingungen, etwa durch kürzere Vereildauern, droht zuweilen dieser Ansatz in den Hintergrund zu rücken und an Bedeutung zu verlieren.
Zugleich ist das Spektrum systemischer Arbeit in den letzten Jahren vielfältiger geworden. Neue therapeutische Formate, wie etwa die Multifamilientherapie, sind hinzugekommen und bereichern das Handlungsrepertoire.
Die Tagung will dazu beitragen, Lust auf den Blick über den Tellerrand der therapeutischen Zweisamkeiten zu machen, ganz im Sinne des Songs von Udo Lindenberg: „Hinterm Horizont geht’s weiter“, der schon einmal für eine systemische Tagung Pate stand. In Vorträgen und Workshops und im Austausch über gute Praxis wird von den besonderen Grundhaltungen zu hören und zu sprechen sein, die mit einem systemischen Ansatz einhergehen, von der Vielfalt an Haldlungsmöglichkeiten und von den besonderen Chancen und Fallstricken, sie systemische Interventionen haben können.
Anmeldeformular und Flyer
Arbeitsgruppen
AG 1: Systeme in Bewegung bringen:
Aufsuchende pflegerisch-pädagogische Arbeit am Beispiel von Kindern und Jugendlichen mit Schulvermeidungsverhalten
(Petra Vasen, Michael Schmitz, Essen)
AG 2: Systemische Blicke auf Teams – nicht nur für Stationsleitungen
(Kirstin Borchert, Erlangen)
AG 3: „Alle Mann an Deck!“ – Elternarbeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
(Irina Bahro und Kathrin Kampe, Gelsenkirchen)
AG 4: „Und bist du nicht willig, dann brauch‘ ich Gewalt!?“- Systemische Arbeit in Kontexten von Unfreiwilligkeit und Zwang.
(Hajo Oetmann, Solingen)
AG 5: Multifamilientherapie – ein spannendes Gruppensetting auch für den Pflege- und Erziehungsdienst
(Oliver Kucklinski, Marl)
AG 6: Eltern unterstützen, um Systeme zu stärken:-Elternarbeit in der KJP am Beispiel des Konzepts „Plan E“
(Jens Fricke und Andreas Weinelt, Bad Neuenahr)
Methoden
Vorträge, Diskussionen, Workshops, Rahmenprogramm
Zielgruppe
Beschäftigte im Pflege- und Erziehungsdienst in Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Beschäftigte der Jugendhilfe
(Typ B, Hinweise: Platzkontingente)
Leitung
Andreas Kuchenbecker
Hajo Oetmann
Termin
05.03. - 07.03.18
Ort
LVR-Klinik Viersen
Kosten
Kursgebühr € 190.-
Anmeldeschluss
12.01.18
Hinweise
Sonderseminar in der Weiterbildung zur „Fachkraft für Kinder- und Jugendpsychiatrie“
Für Studierende des Fachbereichs Angewandte Sozialwissenschaften der FH Dortmund gilt eine ermäßigte Kursgebühr
Freiwillige Registrierung (12 Punkte für Pflegende)