Beziehungsgestaltung im MRV – Zwischen Nähe und Distanz
Abgesagt! - Kurs 02/21
Im Rahmen der forensischen Behandlung kommt den Fähigkeiten der Mitarbeitenden im Bereich der Kommunikation eine besondere Rolle zu. Psychisch kranke Straftäter*innen weisen sehr häufig gerade im Bereich der Kontakt- und Beziehungsgestaltung tiefreichende Störungen und Defizite auf, hinzu kommen in vielen Fällen schwere, mitunter verstörende Delikte, nicht selten bizarr und fremd wirkende Verhaltensweisen und häufig chronifizierte psychiatrische Krankheitssymptome.
Deshalb ist gerade im Setting der forensischen Psychiatrie eine aktive, den Kontakt und die professionelle Beziehung zu den Patient*innen wollende und beharrlich suchende Haltung der Mitarbeitenden von zentraler Bedeutung. Dies ist zu ergänzen um Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst und dem Anderen. Möglichst viel Toleranz gegenüber Abweichendem bei gleichzeitiger wacher Konfrontations- und Konfliktbereitschaft, sowie Geduld angesichts häufig chronifizierter Störungen.
Der Kurs vermittelt in Theorie und Praxis Grundlagenwissen über die Gestaltung von Kontakt, Beziehung und Gespräch aus der professionellen Rolle im Setting forensischer Behandlung. Dabei werden unterschiedliche Arbeitssituationen ebenso berücksichtigt wie unterschiedliche Kommunikations- und Beziehungsmuster von Patient*innen.
Methoden
Theorieinput, Gruppenarbeit, Erfahrungsaustausch, Diskussion, Übungen
Zielgruppe
Beschäftigte aller Berufsgruppen, die mit Maßregelvollzugspatient*innen arbeiten
(Typ B, s. Hinweise: Platzkontingente)
Leitung
Holger Kemmer und Stefan Jünger
Termin
11.01.–12.01.21
Ort
Solingen
Kosten
Kursgebühren € 280,–
Anmeldeschluss
13.11.20
Hinweis
Für Beschäftigte des LVR entfällt die Kursgebühr
Freiwillige Registrierung
10 Punkte für Pflegende
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