Schematherapie für Kreativ- und Bewegungstherapeut*innen
Kurs 15/22
In der Schematherapie gehen wir davon aus, dass die Art und Weise, wie wir heute die Welt und insbesondere Beziehungen erleben, davon beeinflusst wird, ob und in welchem Ausmaß kindliche Bedürfnisse erfüllt worden sind. Wurden Bedürfnisse beispielsweise nach Sicherheit, Geborgenheit oder Anerkennung nicht erfüllt, hat dies zur Folge, dass Menschen bestimmte Annahmen (Schemata) entwickeln (z. B. "Man kann sich auf niemanden verlassen"). Diese wiederum führen zu verschiedenen, oft ungünstigen Erlebens- und Verhaltensweisen in Beziehungen und anderen Kontexten (z. B. Rückzug, Konsum, Gefühl der Einsamkeit, Selbst- und Fremdentwertung).
In der Schematherapie versuchen wir zunächst, diese Zusammenhänge zu verstehen, um dann mit verschiedenen therapeutischen Methoden an der Erfüllung dieser wichtigen Bedürfnisse zu arbeiten.
Im Seminar möchte ich Ihnen die Theorie und insbesondere die therapeutische Haltung in der Schematherapie nahebringen und Anregungen geben, diese in einem gewissen Umfang in die Methodik der Fachtherapien einfließen zu lassen. Hierfür werde ich Fallbeispiele vorstellen und schematherapeutische Übungen anbieten, in denen Sie den emotionsaktivierenden Charakter dieser Interventionen spüren können. Gerne können auch eigene Fallbeispiele ins Seminar eingebracht werden.
Methoden
Vortrag, Diskussion, Arbeitsgruppen, Übungen, Fallarbeit, Erfahrungsaustausch
Zielgruppe
Tanz-, Musik-, Drama-, Kunst-, Bewegungstherapeut*innen
( Typ D, s. Hinweise: Platzkontingente )
Referentin
Melanie Gipmans, Psychologische Psychotherapeutin LVR-Klinik Köln
Leitung
Renate Kemp
Termin
21.02. – 22.02.22
Ort
Solingen
Kosten
Kursgebühr € 320,–
Anmeldeschluss
21.12.21
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