Die Erstellung einer umfassenden forensischen Fallkonzeptualisierung und deren Einfluss auf die Behandlung im MRV
Kurs 39/23
Dieses Seminar soll Ihnen einen Über- und Einblick in die Bedeutung der umfassenden und vollständigen Anamnese, Diagnostik, Generierung einer individuellen Delikthypothese, Risikobeurteilung und Ressourcenerhebung zu Beginn der Unterbringung vermitteln.
Aus diesen Informationen sollen prädisponierende, auslösende, aufrechterhaltende und protektive Faktoren sowie deren Funktion im Tatgeschehen abgeleitet werden, um zielgenaue Interventionen unter Berücksichtigung der Kompetenzen und Defizite für die weitere Behandlung zu ermöglichen. Die Fragen „Wo kann es hingehen?“, „Wie hängen die Ereignisse zusammen?“, und „Was muss berücksichtigt werden?“ stellen zentrale Punkte dar. Entsprechend der gegenwärtigen Forschungsbemühungen sollen die essenziellen Punkte, die über die Qualität einer (forensischen) Fallkonzeptualisierung Auskunft geben, erarbeitet, besprochen und angewandt werden. Hierbei handelt es sich u. a. um eine nachvollziehbare und schlüssige Beschreibung, Vollständigkeit und interne sowie externe Kohärenz.
Ziel des Seminars ist es, eine mögliche Zukunftsperspektive der Personen bereits zu Beginn der Unterbringung gestalten und an deren Umsetzung arbeiten zu können.
Methoden
Theorieinput, Praktische Übungen mit Fallarbeit, Diskussion
Zielgruppe
Ärzt*innen und Therapeut*innen im MRV
(Typ B, siehe Hinweise: Platzkontingente)
Referentin
Carola Billen, Psycholog. Psychotherapeutin
Organisation und Wissenschaftliche Leitung
Michail Lagoudis, Dipl.-Psychologe, PP
Termin
30.05. - 31.05.23
Uhrzeiten
1. Tag 10.00-12.30, 13.30-17.00 Uhr
2. Tag 09.00-12.30, 13.30-16.00 Uhr
Ort
Langenfeld
Kosten
LVR Teilnehmer*innen € 320,–
Externe Teilnehmer*innen € 360,–
Hinweise
Bildungsangebot im Rahmen der Qualitätsoffensive MRV
Anmeldeschluss
30.03.23
Zertifizierte Fortbildung
15 CME-Punkte
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