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Safewards – Ein Modell zur Prävention und Reduzierung von Konflikten in psychiatrischen Institutionen

Kurs 45/23

Das Safewards-Modell zeigt eine Reihe von Ursprungsfaktoren auf, die zu bestimmten Krisenherden auf einer psychiatrischen Station führen und möglicherweise Konflikte auslösen können. Es fasst die Faktoren zusammen, die die Häufigkeit von Konflikten beeinflussen, und erklärt, warum auf manchen Stationen zehnmal häufiger Konflikte vorkommen als auf anderen, auch unter ähnlichen Bedingungen. Unter Konflikten werden alle Arten von Patient*innenverhalten verstanden, welche ihre eigene Sicherheit oder die Sicherheit anderer gefährden (Gewalt, Suizid, Selbstverletzung, Entweichungsversuche etc.). Darüber hinaus weist das Modell darauf hin, wie Eindämmungsversuche manchmal eher einen Konflikt zum Ausbruch bringen, als ihn erfolgreich zu verhindern. Unter Eindämmung versteht man alle Maßnahmen seitens der Mitarbeitenden, die solchen Konflikten vorbeugen oder deren negative Folgen eindämmen sollen (z. B. durch Bedarfsmedikation, spezielle Überwachung, Isolierung usw.). Schließlich beinhaltet das Modell wirksame Einflussmöglichkeiten und spezifische Interventionen für Pflegende, mit denen die Entstehung und die Häufigkeit von Konflikten reduziert werden können. Diese Interventionen erfolgen mit der Zielsetzung, im Rahmen der Behandlung für ein unterstützendes und stressarmes Umfeld zu sorgen, was einer schnellen Genesung förderlich ist. (vgl. http://www.safewards.net/de/)

Im Seminar wird das Safewards-Modell vorgestellt. Außerdem werden die Anwendung und Implementierung auf einer psychiatrischen Station besprochen.

Methoden

Referate, Erfahrungsaustausch und Gruppenarbeit

Zielgruppe

Mitarbeiter*innen im Pflegedienst
(Typ A, siehe Hinweise: Platzkontingente)

Referent*innen

Brigitte Esser, Pflegewissenschaftlerin, Stabstelle Weiterentwicklung Pflege, MRV, LVR-Klinik Köln

Ute Sturm

Termin

07.08. - 09.08.23

Uhrzeiten

1. Tag 10.00-12.30, 13.30-17.00 Uhr
2. Tag 09.00-12.30, 13.30-17.00 Uhr
3. Tag 09.00-12.30, 13.30-16.00 Uhr

Ort

Langenfeld

Kosten

LVR Teilnehmer*innen € 480,–
Externe Teilnehmer*innen € 570,–

Anmeldeschluss

05.06.23

Hinweise

Bildungsangebot im Rahmen der Qualitätsoffensive MRV

Das Seminar erfüllt die Voraussetzung für die jährliche Fortbildung nach §4 Abs.3 PflAPrV für die Praxisanleiter*innen, sofern dieses am 18.12.–19.12.23 mit dem Kurs 83/23 ergänzt wird. Dieser berufspädagogische Seminarteil beleuchtet die speziellen Anleitungssituationen der Praxisanleitung

Freiwillige Registrierung

12 Punkte für Pflegende

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Kontakt

LVR-Institut für Versorgungsforschung
c/o LVR-Klinik Köln
Wilhelm-Griesinger-Straße 23
51109 Köln
IVF@lvr.de

LVR-Institut für Forschung und Bildung (IFuB) / Sparte Bildung
Kölner Str. 82 / 30
40764 Langenfeld
astrid.hessel@lvr.de