Psychopharmaka reduzieren und absetzen im trialogischen Spannungsfeld
Kurs 52/23 - Abgesagt!
Das Thema „Reduzieren und Absetzen von Psychopharmaka“ spielt im Behandlungsalltag eine große Rolle. In den Behandlungsleitlinien vieler psychischer Störungen werden langfristige kontinuierliche medikamentöse Therapiestrategien empfohlen. In der Praxis gibt es aber viele Gründe, um das Reduzieren und Absetzen von Psychopharmaka zu erwägen und zu begleiten. Manchmal zwingen medizinische Nebenwirkungen dazu. Manchmal möchten Patient*innen ihre Medikamente nicht mehr oder nicht mehr wie bisher einnehmen, weil sie sich in ihrem Genesungsweg von den Medikamenten blockiert fühlen.
Die dann erforderlichen therapeutischen Entscheidungen und Prozesse sind komplex und fordern häufig auch eine Einbeziehung des sozialen Umfelds: Wie können gute Entscheidungen über das Vorgehen zwischen Ärzt*innen, Patient*innen und Angehörigen „verhandelt“ werden? Wie ist mit den Risiken umzugehen? Welche pharmakologischen Aspekte sind zu beachten? Wie kann das Selbsthilfepotential der Patient*innen gestärkt werden?
Frau Bettina Jahnke und Herr Dr. Thomas Hummelsheim greifen mit ihren unterschiedlichen Perspektiven sowohl die pharmakologischen Hintergründe, aber auch die Komplexität des Absetzprozesses im Dreieck Ärzt*in, Patient*in und Angehörigen auf und bietet hierzu Information, Reflexion und praktisches Handwerkzeug.
Methoden
Kurzvortrag, Diskussion, Gruppenarbeit
Zielgruppe
Ärzt*innen (insbesondere in der Facharztausbildung)
(Typ A, siehe Hinweise: Platzkontingente)
Referent*innen
Dr. med. Thomas Hummelsheim, FA für Psychiatrie und Psychotherapie, FA für Neurologie, Bettina Jahnke, Diplomjournalistin und Fachbuchautorin
Wissenschaftliche Leitung und Organisation
Gudrun Gorski, Psychologische Psychotherapeutin
Termin
24.08.23
Uhrzeiten
10.00-12.30, 13.30-17.00 Uhr
Ort
Langenfeld
Kosten
LVR Teilnehmer*innen € 160,–
Externe Teilnehmer*innen € 190,–
Anmeldeschluss
abgesagt
Zertifizierte Fortbildung
7 CME-Punkte
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