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Psyche trifft Körper – Thema Angst

Kurs 05/19

Das Phänomen Angst nimmt – wie auch einige andere psychische Problemlagen - zu. Epi-demiologische Untersuchungen haben ergeben, dass etwa 9 – 15 % der Bevölkerung in ihrem Leben mit einer Angststörung konfrontiert werden. Betroffene schämen sich oft ihrer Angst und vermeiden es deshalb, sich mit ihrer Not zu zeigen und psychiatrische Hilfen in Anspruch zu nehmen. Dabei hat die Angst starke Auswirkungen auf die Lebensqualität, das Selbstvertrauen, den Körper und in der Folge auf alle soziale Interaktionen. Unbehandelt erleben Menschen mit Angststörungen häufig eine Ausweitung und Chronifizierung der Symptomatik. In der Folge sind depressive Störungen häufig.

Manche betroffenen Menschen versuchen, sich selbst „medikamentös“ zu behandeln und es besteht die Gefahr einer drohenden Abhängigkeit. Vielfach werden Substanzen mit einem hohen Abhängigkeitspotential, wie z.B. Alkohol, Drogen oder Tranquilizer, konsumiert. Wird die Angst übergroß und die Betroffenen sind nicht mehr in der Lage, diese zu bewältigen, nimmt der Leidensdruck zu, so spricht man von einer Angststörung. Dies ist der Zeitpunkt, an dem die Betroffenen äußern: „Die Angst hat mich im Griff und ich habe Angst vor der Angst!“

In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit Fragen wie: Warum und wozu Angst? Was sind überhaupt »Angststörungen«? In welchem Verhältnis stehen Körper und Angst? Wo kommt die Angst her? Wie können wir sinnvoll und rational mit den Menschen, die darunter leiden, umgehen? Wie kann Hilfe aussehen?

In diesem Seminar geht es darum, auf diese und weitere Fragen Antworten zu finden.

Die Teilnahme setzt die Bereitschaft voraus, sich – wie auch in Supervisionen üblich – themenzentriert und in begrenztem und geschützem Rahmen auch mit eigenen Anteilen in der Kommunikation mit Menschen in Angst auseinander zu setzen. Fallbeispiele sind ausdrücklich erwünscht.

Methoden

Theorieinput, Gruppenarbeit, Erfahrungsaustausch, Diskussion, Übungen

Zielgruppe

Beschäftigte aller Berufsgruppen
(Typ A, s. Hinweise: Platzkontingente)

Referent:

Wolfgang Stinshoff, Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Leitung

Stefan Jünger

Wissenschaftliche Leitung

Gudrun Gorski, Dipl.-Psychologin, PP

Termin

16.01. – 17.01.19

Ort

Solingen

Kosten

Kursgebühr € 200,-

Anmeldeschluss

15.11.18

Hinweise

CME: 14 Punkte

Freiwillige Registrierung (10 Punkte für Pflegende)

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Kontakt

LVR-Institut für Versorgungsforschung
c/o LVR-Klinik Köln
Wilhelm-Griesinger-Straße 23
51109 Köln
IVF@lvr.de

LVR-Institut für Forschung und Bildung (IFuB) / Sparte Bildung
Kölner Str. 82 / 30
40764 Langenfeld
astrid.hessel@lvr.de