Umgang mit Sexualstraftäter*innen
Kurs 14/19
Das Seminar befasst sich neben Vergewaltigungsdelikten mit ausgewählten Facetten der sexualisierten Gewalt gegen Kinder, mit Tatdynamiken und mit dem Gebrauch von Abbildungen sexualisierter Gewalt. Bezüglich der Abbildungen sexualisierter Gewalt werden die verschiedenen Genres, Verbreitungswege und Tätertypologien erörtert. Formen der Bagatellisierung und Verleugnung werden dargelegt und Möglichkeiten zum professionellen Umgang damit diskutiert.
Ebenfalls vorgestellt wird das ASAT®, ein rückfallpräventives Lern- und Trainingsprogramm in der Arbeit mit sexuell übergriffigen Menschen. Anwendung findet das Training als Einzel- und Gruppenmaßnahme bislang im stationären und ambulanten Bereich, vom forensischen Kontext mit erwachsenen Klient*innen bis hin zur Jugendhilfe. Die Grundhaltung im Training ist geprägt von einem bindungsbasierten Umgang mit den Klient*innen zur Erhöhung der Ansprechbarkeit, einer eingehenden (systemischen) Betrachtung des kriminogenen Bedarfs jedes/ jeder einzelnen Klienten/Klientin sowie dem Verständnis von Konfrontation als kon-struktive Herausforderung auf der Grundlage komplementärer Beziehungsgestaltung.
Methoden
Theorieinput, Gruppenarbeit, Erfahrungsaustausch, Diskussion, Übungen
Zielgruppe
Beschäftigte aller Berufsgruppen, die mit Maßregelvollzugspatient*innen arbeiten
(Typ B, s. Hinweise: Platzkontingente)
Referentin
Rita Steffesenn, Kriminologin (M.A.), derzeit Doktorandin an der Universität Bremen
Spezialisierung auf den rückfallpräventiven Umgang mit Stalker*innen, Gewalt- und Sexualtäter*innen, langjährige Berufs- und Leitungserfahrung im Bereich der stationären und ambulanten Täter*innenarbeit
Organisation
Stefan Jünger
Wissenschaftliche Leitung
Gudrun Gorski, Dipl.-Psychologin, PP
Termin
18.02.19 – 20.02.19
Ort
Solingen
Kosten
Kursgebühr € 340,-
Anmeldeschluss
18.12.18
Hinweise
Für Beschäftigte des LVR entfällt die Kursgebühr
CME: 22 Punkte
Freiwillige Registrierung (12 Punkte für Pflegende)
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